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Meinen ersten Kontakt zu "Staubkind" hatte ich auf dem ersten Amphi-Festival 2005 in Gelsenkirchen. "Staubkind" waren zu der Zeit eine Art Newcomer-Geheimtipp und absolvierten ihren Auftritt recht früh am Nachmittag, ein Gig der mir damals recht positiv auffiel, obwohl ich bis dato noch keinen Song der Band kannte. In der Folgezeit wurde es um Louis und co aber wieder recht still, so daß "Staubkind" in meiner persönlichen Welt recht schnell wieder in Vergessenheit geriet... Bis dann jetzt das nunmehr zweite Album "Zu weit" in meinen Briefkasten flatterte.
In gewisser Weise erinnert der Sound an "Zeraphine", ruhiger, gefühlsbetonter Gothic-Rock ist der Grundtenor, aber auch Klavierstücke wie "Als ich fortging" und "Wenn Du schläfst" gehören zum Repertoire. Wobei vor allem letzteres an diesen langsam kalt werdenden Herbsttagen den Nerv eines jeden liebenden Menschen berühren dürfte.
Sänger und Mastermind Louis Manke, der ansonsten auch als Gitarrist bei "Terminal Choice" tätig ist, hat in den drei Jahren seit dem letzten Album offenkundig viel Liebe investiert, statt wie manch Anderer auf Teufel komm raus im Jahrestakt zu veröffentlichen. Auf der anderen Seite ist natürlich der oben beschriebene Effekt des "erstmal Vergessens" wahrscheinlicher, wenn gerade nach einem ersten Album lange nichts kommt.
Wenn das Warten einem dann aber ein Kunstwerk wie "Zu Weit" vorausgeht, dann hat es sich gelohnt.
Und auch wenn alle Kritik Subjektiv ist, so scheint es, als würde diese CD Teil meines diesjährigen Herbst-Soundtracks werden. Melancholische Romantik statt Depressionen, das bringt Vorfreude auf die kommenden Wochen...
Tracklist:
01. Intro
02. Abschied
03. Erinnerung
04. Zu weit
05. Gestern
06. November
07. Wenn Du schläfst
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08. Halt mich
09. Wunderschön
10. Letzter Tag
11. Vergiss nicht
12. Königin
13. Als ich fortging
14. Viel mehr Akustik
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Veröffentlichung: 12.10.2007
Staubkind - Homepage
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