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Maria V. Snyder: Yelena und der Mörder von Sitia

Das Gesetz will es so, dass Commander Ambrose von Ixia Yelena ein Todesurteil ausstellen musste - Magisch begabte Menschen sind im totalitären Norden eben nicht erwünscht. Statt sie zu verfolgen, gestattet der Herrscher ihr jedoch aufgrund ihrer Dienste die Ausreise in den Süden, in das Land Sitia, aus dem sie als Kind entführt wurde. Zusammen mit ihrer Mentorin, der Meister-Magierin Irys, kehrt Yelena also zu ihrer Familie zurück und soll zudem im Bergfried der Magier zur vollwertigen Zauberin ausgebildet werden.
Doch Misstrauen seitens der Einwohner und gar Teile ihrer Sippe, sowie die fremdartigen Gebräuche des Landes, in dem sie geboren wurde, machen Yelena das Leben zur Hölle. Auch die Entfernung zu ihrem Geliebten Valek, der rechten Hand von Commander Ambrose, wird für die junge Frau immer mehr zur Qual. Zu allem Überfluss muss sich Yelena dann auch noch mit einem brutalen Serienmörder auseinandersetzen...

Nach ihren Abenteuern im totalitär regierten Ixia in Yelena und sie Magierin des Südens begleiten wir die Protagonistein nun im zweiten Band also nach Sitia, einem Land das von Stammesoberhäuptern und Meistermagiern regiert wird. Yelena ist hier geboren, hat aber durch die lange Gefangenschaft im Norden keinerlei Bezug zu diesem kulturell sowie politisch vollkommen andersartigen Land. Zwar gibt es Leute, die sich über ihre "Rückkehr" freuen oder die junge Dame zumindest mögen und akzeptieren, wie sie ist, aber viele Südländer begegnen dem "verlorenen Kind" misstrauisch bis hin zu feindselig. Manche halten sie gar für eine Spionin... Wie auch schon im ersten Teil der Trilogie hat die Heldin in Yelena und der Mörder von Sitia also vor allem mit persönlichen Konflikten, ihren Mitmenschen und ihren Gefühlen zu kämpfen.

Autorin Maria V. Snyder setzt dabei natürlich den schon in Yelena und die Magierin des Südens eingeschlagenen Stil konsequent fort. Erzählt wird also aus der Egoperspektive von Yelena, was die Handlungsstrang-Optionen natürlich einschränkt. Angenehmerweise birgt das Buch aber ein paar Umschwünge und Tiefgänge mehr als noch sein Vorgänger, wobei in meinen Augen die Autorin mindestens an einer Stelle ganz böse patzt und auch sonst gelegentlich mal etwas naiv-unlogische Ereignisse und Verhaltensweisen seitens der Charaktere aufkommen lässt.

Das ist schade, da insgesamt die Story doch sehr spannend ist, der Schreibstil ordentlich, und Frau Snyder ein unheimliches Händchen für Charaktere, deren Beziehungen und auch innere Konflikte, beweist. Insgesamt wirkt Yelena und der Mörder von Sitia jedoch auf jeden Fall tiefer und komplexer als der erste Band der Trilogie, die Stärken desselben wurden ebenfalls ausgereizt und somit war der Konsum dieses Buches trotz besagter Ungereimtheiten (die im ersten Teil eben kaum vorkamen) ein Genuss, den ich nicht missen möchte. Spannend wird es noch sein zu sehen, wie Maria V. Snyder all die offenen Fragen im dritten und letzten Band Yelena und die verlorenen Seelen auflöst. Dies liegt mir zum Glück bereits vor und werde ich euch demnächst dann gesondert vorstellen.

Veröffentlicht: 10. März 2011
Verlag: Mira Taschenbuch
Umfang: 528 Seiten
Preis: 7,95 Euro (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-89941-844-6

Cover

Greenist

05/09/11 by Otti

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